Positive Wirkungen von CBD-Öl (Cannabidiol)

Gesundheitliche Vorteile von CBD-Öl (Cannabidiol)

Positive Wirkungen von CBD-Öl (Cannabidiol): Drei wissenschaftlich untermauerte positve Wirkungen von CBD-Öl und wie man es sicher anwendet. Zu den gesundheitlichen Vorteilen von CBD-Öl gehören die Linderung von Schmerzen, die Behandlung von Epilepsie und möglicherweise die Reduzierung von Ängsten. Hier werden einige wissenschaftliche Erkenntnisse zu den positiven Wirkungen von CBD-Öl besprochen.

Positive Wirkungen von CBD-Öl (Cannabidiol)

In jüngster Zeit hat Cannabidiol (CBD) in der wissenschaftlichen Fachwelt an Bedeutung gewonnen, da es positive Auswirkungen auf die Behandlung mehrerer Erkrankungen – von chronischen Schmerzen bis hin zu Epilepsie – haben soll. CBD, oder Cannabidiol, ist eine Substanz, die in der Cannabispflanze vorkommt, also der Pflanze, die auch Tetrahydrocannabinol (THC) produziert. CBD unterscheidet sich jedoch von THC dadurch, dass es keine psychoaktiven Auswirkungen hat. Das heißt CBD berauscht nicht. Es macht seinen Konsumenten nicht high.

Positive Wirkungen von Cannabidiol (CBD): CBD-Öl lindert Schmerzen

CBD ist als natürliche, nicht süchtig machende Substanz zur Bewältigung und Behandlung von Schmerzen umfassend untersucht worden. Insbesondere als Alternative zu Opioiden für Patienten mit starken Schmerzen ist es seit einiger Zeit im Fokus der Wissenschaft. Während sich CBD in der Tierforschung als vielversprechende Behandlung für nervenbasierte (neuropathische) Schmerzen und entzündliche Schmerzen erwiesen hat, haben nur wenige Studien dessen Auswirkungen auf den Menschen untersucht. Dennoch wissen die Forscher, dass CBD sowohl antinozizeptive als auch anti-hyperalgetische Wirkungen hat. Das heißt, es kann die Schmerzerkennung durch Neuronen blockieren und der Schmerzempfindlichkeit entgegenwirken.

Kombination von CBD und THC wirksam bei Schmerzbekämpfung

CBD hat über 65 verschiedene Angriffspunkte im Gehirn und im Körper. Diese binden an viele Rezeptoren, um die Botschaften zu beeinflussen, die die Zellen einander übermitteln. Wenn die Botschaft des Schmerzes von einer Zelle zur anderen gesendet wird, könne CBD diese Botschaft blockieren oder abschwächen, sagt Dr. Bonni Goldstein. Sie ist die medizinische Leiterin des Canna-Centers, einer in Kalifornien ansässigen medizinischen Einrichtung, die Patienten über den Konsum von Cannabis bei schweren oder chronischen Gesundheitszuständen berät. Goldstein sagt, dass höhere Anteile von CBD im Verhältnis zu THC bei entzündlichen Schmerzen wie rheumatoider Arthritis oft wirksam seien. Niedrigere Anteile dagegen würden bei nervenbedingten Schmerzen wie Gürtelrose wirkungsvoll sein. Eine Studie aus dem Jahr 2006 fand heraus, dass die Kombination von THC und CBD die Wirksamkeit beider Cannabinoide bei der Schmerzlinderung steigerte und die unerwünschten Wirkungen der alleinigen Verwendung von THC verringerte.

Positive Wirkungen von Cannabidiol (CBD): CBD-Öl als Mittel gegen Epilepsie

Epilepsie ist eine neurologische Erkrankung, bei der eine gestörte Hirnaktivität Anfälle verursacht. Jüngste Studien zeigen, dass CBD ein wirksames Mittel zur Behandlung von Epilepsie sein kann. Jedoch sind sich die Wissenschaftler über die genauen Wirkmechanismen noch unsicher. Eine 2017 durchgeführte Studie an Patienten im Alter von zwei bis 46 Jahren mit behandlungsresistenter Epilepsie ergab, dass 86 % der Patienten nach der Einnahme verschiedener Rezepturen von handwerklich hergestelltem CBD, d.h. von CBD, das geringe Mengen THC enthält, einen Rückgang von Anfällen verzeichneten. Von den Teilnehmern berichteten 10 %, dass sie anfallsfrei wurden. Eine weitere kleine Studie aus dem Jahr 2018 ergab, dass Kinder, die eine tägliche Dosis von 20 mg/kg CBD-Öl einnahmen, im Vergleich zu einem Placebo eine signifikante Abnahme der Anfallshäufigkeit verzeichneten. Die Studie ergab jedoch auch, dass die Anfallsintensität bei Patienten, die CBD einnahmen, zunahm.

Positive Wirkungen von Cannabidiol (CBD): CBD-Öl kann Ängste reduzieren

Wissenschaftliche Forschungen haben ergeben, dass CBD die Symptome einer Reihe von Angststörungen verringern kann. Hierzu gehören generalisierte Angststörungen, Panikstörungen, soziale Angststörungen, Zwangsneurosen und Posttraumatische Belastungsstörungen. Eine kleine Studie aus dem Jahr 2011 mit Patienten mit sozialer Angststörung (SAD) fand heraus, dass 600 mg CBD die Angst, die kognitive Beeinträchtigung und das Unwohlsein signifikant verringerten, wenn die Patienten einer Stresssituation wie öffentlichem Reden ausgesetzt waren. Goldstein sagt, dass CBD das Gehirn auf vielfältige Weise beeinflusst, unter anderem durch die Verstärkung der hirneigenen angstreduzierenden Chemikalien und durch die gezielte Beeinflussung von Serotonin-Rezeptoren, die an der Stimmung beteiligt sind. Es gäbe vorläufige Forschungen, die auf Neuroinflammation als Ursache von Angst hinwiesen. CBD sei ein bewährtes, stark entzündungshemmendes Mittel, das eine angstreduzierende Wirkung habe, sagt Goldstein.

Gesundheitliche Risiken von CBD-Öl

Viele Forschungen zu CBD-Öl sind noch vorläufig und es sind verschiedene gesundheitliche Risiken zu beachten, bevor man es verwendet. So ist die Produktion von CBD-Öl noch unreguliert. Man sollte also entweder in einer Apotheke oder von einer Firma seines Vertrauens kaufen. So ist man sicher, dass man keine gefälschten oder verunreinigten Präparate erwirbt. Außerdem kann es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten geben. Zu den Medikamenten, mit denen CBD interagieren kann, gehören Anfallsmedikamente, Chemotherapeutika, Muskelrelaxantien, Atemwegsmedikamente , Bluthochdruck-Medikamente, Antidepressiva und antipsychotische Medikamente. Jeder, der an ernsthaften Erkrankungen leidet und entsprechende Medikamente einnimmt, sollte CBD nicht ohne ärztliche Aufsicht verwenden, sagt Dr. Goldstein. Auch Schwangere und stillende Mütter sollten wegen der unklaren Forschungslage auf die Einnahme von CBD verzichten. Tierstudien haben gezeigt, dass die Aufnahme von CBD und THC durch die Mutter die normale Entwicklung des Fötus beeinträchtigen kann.

Nebenwirkungen von CBD-Öl

Die positiven Wirkungen von Canabidiol (CBD)-Öl sind zwar unbestritten und CBD wird meist  gut vertragen. Nichtsdestotrotz kann die Einnahme von CBD gelegentlich unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Zu diesen Nebenwirkungen gehören Durchfall, Müdigkeit und Benommenheit, Intensivierung der Anfälle bei Epilepsiekranken und verminderter Appetit.

Positive Wirkungen von CBD-Öl (Cannabidiol): sichere Verwendung

Die Verwendung von CBD ist in Deutschland legal. CBD-Öle dürfen allerdings höchstens 0,2 % THC enthalten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, CBD zu konsumieren, aber der orale Konsum scheint meist die bevorzugte Methode zu sein. Das liegt daran, dass Vaping und Rauchen Lungenschäden verursachen können. Zudem kann es bei topischer Anwendung als Creme oder Salbe schwierig sein, die Dosis zu messen. CBD hat ein sehr breites therapeutisches Spektrum, mit Dosen von 10 mg pro Tag bis zu 800 mg pro Tag. Die beste Möglichkeit, die passende Dosis zu finden, besteht darin, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und sie nach und nach zu erhöhen. So kann man die Dosis mit der besten Wirkung bestimmen. Wie oben bereits erwähnt, ist es oft sinnvoll, einen Arzt zu Rate zu ziehen.