CBD Wellnessprodukte – es gibt mehr als Sie denken! CBD findet sich immer öfter in Wellnessprodukten. Was ist das für eine Substanz und warum wird der aus der Cannabispflanze gewonnene Inhaltsstoff immer beliebter? Wenn man nur drei Buchstaben kennt, die mit Cannabis in Verbindung gebracht werden, sind diese wahrscheinlich T-H-C. Aber es gibt eine weitere Buchstabenkombination, die immer mehr an Bedeutung gewinnen: C-B-D.
CBD als Wellnessprodukt
CBD steht für Cannabidiol und ist einer von mehr als 100 Inhaltsstoffen des Cannabis. Es entwickelt sich momentan zu einem beliebten Bestandteil von Wellnesserzeugnissen. Der Pflanzenextrakt, der oft als Öl unter der Zunge konsumiert wird, ist heute ein bevorzugter Bestandteil von Produkten im oberen Preissegment wie z.B. Kokosöl, Körperlotion, Gesichtsserum, Olivenöl, Marmelade, Körperpeeling, kalter Kaffee, Sportsalben, Lippenbalsam, infundiertem Wasser, Gummisnacks und Hundeleckereien. Die Preise der Produkte variieren, können aber etwa das Dreifache dessen sein, was ihre CBD-freien Entsprechungen kosten. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) macht CBD (Cannabidiol) nicht high, und es ist inzwischen so populär, dass sogar Coca-Cola Interesse an einem Getränk mit CBD zu haben scheint.
Was ist die Grundlage für CBD Wellnessprodukte?
CBD ist eine nicht-psychoaktive chemische Verbindung. Nicht-psychoaktiv bedeutet, sie verändert den psychischen Zustand einer Person nicht. Die Substanz kann von zwei verschiedenen Bestandteilen der Cannabispflanzen stammen: Aus den Blättern und Stielen der Hanfpflanze (mit weniger als 0,3 Prozent THC) oder aus den weiblichen Blüten der Pflanze (mit viel mehr psychoaktivem THC). CBD-Produkte werden in der Regel aus den Blättern und Stielen der Pflanze gewonnen. Es gibt noch viele Unwägbarkeiten, wenn es um CBD geht. Die FDA (Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde der Vereinigten Staaten) hat die Verwendung von CBD-Öl nur in bestimmten Fällen von Epilepsie zugelassen. Epidiolex, das von der FDA zugelassene CBD-Medikament, wurde von der Drug Enforcement Agency („Drogenvollzugsbehörde“) in die am wenigsten restriktive Kategorie der kontrollierten Substanzen eingestuft, was bedeutet, dass es mit dem Hustenmittel Robitussin AC in die gleiche Kategorie fällt. Außerdem genehmigte die FDA das erste Marihuana-basierte Epilepsiemittel: CBD-Öl. Die Gesetze bezüglich des Verkaufs von CBD sind auch in den USA noch oft unklar.
In den USA sind CBD-haltige Produkte meist legal
Produkte, die mit dem Cannabinoid hergestellt werden, sind nicht in allen 50 amerikanischen Staaten legal. Die Benutzung von CBD-Öl ist in mehr Staaten erlaubt als die Verwendung von medizinischem Marihuana. Selbst in Kalifornien, wo der Konsum von Freizeitmarihuana für Erwachsene ab 21 Jahren legal ist, gibt es komplizierte Regeln. Und doch wächst die Branche stetig. So verwendet z.B. der Profi-Skateboarder Matt Miller eine CBD-Sportsalbe und Pflaster als seine Hauptmedizin. Stacy Verbiest, die eine therapeutische Cannabislinie mit Cremes und Tinkturen für Frauen gründete, sagt, dass CBD ihrer Freundin geholfen habe, den Schmerz durch ihre Krebsbehandlung zu bewältigen. Des weiteren kaufen Haustierbesitzer CBD-haltige Katzen- und Hundeleckereien mit der Hoffnung, ihrem besten Freund zu helfen, sich glücklicher und wohler zu fühlen.
In Deutschland fällt CBD nicht unter das Betäubungsmittelgesetz
Experten, darunter auch die der Weltgesundheitsorganisation, stellen fest, dass es über die Epilepsie hinaus ein gewisses Potenzial für Behandlungen mit CBD gibt. Die Forschung dazu steckt jedoch noch in den Kinderschuhen. In Deutschland fällt CBD nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, da es keine psychoaktiven Eigenschaften hat. Es gilt als Nahrungsergänzungsmittel, so dass CBD-Öl als Bestandteil von Kosmetika an Menschen über 18 Jahren verkauft werden darf. Wird es allerdings als Heil- und Arzneimittel deklariert, gilt der Verkauf und Erwerb als illegal. Außerdem ist zu beachten, dass der THC-Gehalt des Wellness-Produktes unter 0.2 % liegen muss.