Cannabidiol oder CBD ist dabei, Teil der Sportmedizin zu werden

Cannabidiol oder CBD ist dabei, Teil der Sportmedizin zu werden

Cannabidiol oder CBD ist dabei, Teil der Sportmedizin zu werden. Eine natürliche Alternative zu Ibuprofen. Ein Mittel gegen Angstzustände. Ein Schlafmittel. Ein Regenerationsbeschleuniger nach dem Training. Das sind einige der Aussagen über Cannabidiol oder CBD-Öl.

CBD ist dabei, Teil der Sportmedizin zu werden

Immer mehr Menschen haben schon von dem Cannabisextrakt Cannabidiol oder kurz CBD gehört. Es soll viele positive Eigenschaften auf die Gesundheit haben. Die Nachteile, die das in der Cannabispflanze auch enthaltene Tetrahydrcannabinol (THC) aufweist, hat CBD nicht. Aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen der USA und vieler anderer Länder wird man in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch viel mehr über CBD lernen. Bereits jetzt betrachtet eine wachsende Zahl von Athleten CBD als einen zentralen Bestandteil ihres Gesundheits-Programms. Hierzu gehören z.B. viele Mitglieder der Trailrunner- und Ultramarathon-Gemeinschaft.

CBD-Produkte in immer mehr Staaten legal

Fast alle kommerziell erhältlichen CBD-Produkte werden aus industriellem Hanf hergestellt. Dies ist eine  Cannabispflanze, die nicht mehr als 0,3 Prozent  Tetrahydrocannabinol, kurz THC enthalten. Im Dezember 2018 unterzeichnete US-Präsident Trump das Farm Bill 2018. Es legalisiert den Anbau von industriellem Hanf. Hanf war zuvor von den USA als Medikament der Liste 1 eingestuft worden. Seine Herstellung und sein Vertrieb waren verboten. Jetzt kann die Federal Drug Enforcement Administration, die Drogenvollzugsbehörde der USA, den zwischenstaatlichen Handel mit industriellem Hanf nicht mehr unterbinden. CBD-Produkte aus Hanf sind jetzt genauso legal wie die meisten anderen kommerziellen Nahrungsergänzungsmittel.

CBD mit beeindruckenden Erfolgen bei Sportlern

Im Bereich der Leichtathletik wurde das aus Hanf gewonnene CBD Anfang 2019 aus der Liste der verbotenen Substanzen der Welt-Anti-Doping-Agentur gestrichen. Die Initiativen, die sich um die Hanf -Legalisierung bemühen, versuchen verstärkt, CBD von seiner kulturellen Verbindung mit Marihuana abzugrenzen. Dies gilt ebenso für Unternehmen, die Produkte für Sportler herstellen. Einige Einzelberichte sind beeindruckend. So berichtete eine Sportlerin, dass ihre anhaltenden Schmerzen in der Plantarfaszie (Sehnenplatte unter dem Fuß) innerhalb weniger Tage nach dem Auftragen von  CBD-Balsam verschwanden. Wie viele Athleten schätzt auch sie, dass CBD ein Naturprodukt ist. Ein professioneller Triathlet aus Kalifornien, der als Spitzen-Radfahrer bei der Tour de France mitfuhr, berichtete von einer sofortigen Verbesserung seines Schlafes. Er nehme keine Medikamente wie Ibuprofen oder verschreibungspflichtige Arzneimittel. Er sei immer auf der Suche nach natürlichen Alternativen. Bald nach der Einnahme von CBD wäre er auch nicht mehr so besorgt über den Wechsel vom Radsport zu einem neuen Sport gewesen. Er  fühlte, dass er sich schneller vom harten Training erholte und weniger Probleme mit seinen alten Verletzungen durch den Radsport hatte. Jetzt ermutigt er andere Athleten, CBD auszuprobieren.

CBD bald in vielen Regalen zu finden

Die Rohstoffkosten der CBD-Hersteller werden deutlich sinken, sobald genügend Landwirte herausfinden, wie man Hanf profitabel anbaut, sagt PurePower CEO Don McLaughlin. Aufgrund der Legalisierung erwartet McLaughlin, dass nationale Ketten anfangen, CBD anzubieten. Er habe Käufer von Whole Foods, CVS und Walgreens auf Branchenmessen gesehen, sagt er. Alle wollten die Möglichkeit CBD zu verkaufen. McLaughlin und andere  CBD-Unternehmer denken, dass es Platz für kleine und große Marken gibt. Brock Cannon, CEO von Prevail, glaubt nicht  dass es einen Vorteil hat, wenn man versucht, für jeden alles bereitzustellen. Prevail werde Produkte herstellen, die sich Läufer wünschen. Sportler werden bald solche Produkte so normal wie Energie-Drinks finden. Damit ist Cannabidiol oder CBD definitiv dabei, Teil der Sportmedizin zu werden.