IQWiG bestätigt Zusatznutzen von Cannabis für MS-Patienten

IQWiG bestätigt Zusatznutzen von Cannabis für MS-Patienten

IQWiG bestätigt Zusatznutzen von Cannabis für MS-Patienten: Seit einiger Zeit wird Cannabis im medizinischen Bereich zur Therapie von Nervenkrankheiten erfolgreich eingesetzt. Patienten, die an Multipler Sklerose leiden, können mithilfe von cannabishaltigen Medikamenten behandelt werden. Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, kurz IQWiG, hat nun eine positive Wirkung bezüglich der Spastiken von Patienten mit  Multipler Sklerose festgestellt.

IQWiG bestätigt Zusatznutzen von Cannabis für MS-Patienten

Patienten, die an einer mittelschweren bis schweren Spastik als Folge der Multiplen Sklerose leiden, kann laut IQWiG eine Zusatztherapie mit Cannabis sativa helfen. Besonders Patienten, die nicht wie erwünscht auf alternative antispastische Arzneimitteltherapien ansprechen, können von  der Hanf-Therapie profitieren. Das ergibt die Bewertung von Studiendaten eines pharmazeutischen Unternehmens.

Wirkung von medizinischem Cannabis hat sich bewährt

Dank seiner entzündungshemmenden, krampflösenden und schmerzlindernden Wirkung hilft richtig eingesetztes Cannabis dabei, spastische Krämpfe und Lähmungen einzudämmen. Seit Mai 2011 befindet sich aus diesem Grund ein Extrakt aus Cannabis sativa auf dem Markt, der zwei Wirkstoffe enthält. Neben dem psychoaktiven und rauschverursachenden Delta-9-Tetrahy­drocannabinol (THC) ist auch das wenig psychoaktive Cannabidiol (CBD) Bestandteil des Medikaments. Im Gegensatz zu einer Untersuchung aus den Jahren 2011/12 kommt die IQWiG zum Ergebnis, dass die Verabreichung von THC und CBC einen Zusatznutzen im Vergleich zur optimierten Standardtherapie bietet.

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